Sonntag, 1. September 2013

Die Suche nach Nutella

Aufgrund meiner extremen technischen Begeisterung und meiner besonderen Einfühlsamkeit gegenüber technischen Geräten, konnte ich meinen Internetstick aktivieren und endlich mit meinen Indi-Blog starten.

Eigentlich beschreiben ganze zwei Wörter Indien, sodass alle Reiseführer der Erde gegen meine Definition einpacken könnte: Laut und Warm. Klingt nicht so todeskreativ, entspricht aber irgendwie der Wahrheit.
Zumindest sind Margaretha und ich erstmal gut in Chennai angekommen, obwohl uns die schon angedeutete heiße Hitzewelle beinahe erschlagen hat. Mit dem Bus ging es in unsere Unterkunft, die, um es objektiv zu beschreiben, doch eher einfach ist.
Das erste, was einem auffällt, sollte man sich denn trauen an ihm, teilzunehmen ist der Verkehr. Um die Sache schon gleich von Anfang an nicht zu einfach zu machen, fährt man hier, wie in England, links. So etwas wie Ampeln oder Zebrastreifen oder gar eine Mittelspur sehen die Inder als langweilig und unnütz. Es werden so viele Spuren aufgemacht, wie halt gerade nebeneinander passen. Wirklich wundern muss man sich allerdings nicht, denn umgerechnet kostet der Führerschein hier ganze 25 Euro. Den bekommt man allerdings nicht einfach so, nein, der potenzielle Anwärter müsste dann noch vorher eine Acht fahren, um seine Fahrkünste zu beweisen.
Ein weiterer Vorteil der indischen Lebenskunst – besonders für Menschen, die Schlaf lieben -  ist deren Umgangweise mit der Zeit. Steht ein vereinbarter Termin fest, kommt es nicht selten vor, dass man doch erst ca. eine halbe bis Dreiviertelstunde später loskommt. Besonders morgens hat das, für begeisterte Langschläfer, doch gewisse Vorzüge.
Die Menschen hier sind unglaublich freundlich. Auch wenn unser Mentor uns zum gefühlten tausendsten Mal erklären muss, was das für ein Essen ist, ist er immer noch erstaunlich nett und ruhig und ich beginne ihn um sein Geduld zu beneiden.
Bevor ich jetzt gleich noch eine Runde shoppen gehe, muss ich noch eins loswerden: Das Essen ist grausam, wiiirklich. Ich vermisse ein riesiges NUTELLA – Toast.

Noch ist das echt der einzige Punkt, mit dem ich echt nicht klar komme. Ansonsten ist dieses Land mit seinen Menschen wirklich der Wahnsinn. 

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